SG Rielasingen/Gottmadingen II – TV Ehingen III 23:29 (9:14)

Kreisklasse A Männer

Arbeitssieg – nicht mehr und nicht weniger

(jd) Nach dem Feuerwerk vom vergangenen Wochenende, als der ehemalige Ligaprimus Pfullendorf mit einem 12-Tore-Kantersieg förmlich von der Platte gefegt wurde, hat den TV Ehingen der Ligaalltag wieder eingeholt. In einer an Höhepunkten armen Partie holte das Ehinger Ensemble am Samstagabend im sechsten Saisonspiel den sechsten Sieg, wenn auch ohne selber zu glänzen.

Im Lager der Grün-Weißen war man sich bewusst, dass die Mission, die Punkte 11 und 12 zu verbuchen, kein Selbstläufer werden wird. Gerade in Spielen gegen die vermeintlich schwächeren Teams der Liga gilt es, die Konzentration trotzdem hoch zu halten und die Gegner entsprechend zu bespielen.

Folglich bekamen die wenigen Zuschauer in der Rielasinger Talwiesenhalle zu Beginn der Partie auch handballerische Schmalkost geboten. Passend zur eines Tabellenletzten würdigen Stimmung in der Halle dauerte es knapp 23 zähe Minuten, bis sich der haushohe Favorit mit 4:11 erstmals deutlicher absetzen konnte. Insgesamt wusste in Durchgang eins lediglich der neu behufte Sandor Jäger mit seinen fünf Treffern annähernd zu überzeugen.

Auch im zweiten Spielabschnitt dümpelte die Begegnung weiter vor sich hin. Die SG aus Rielasingen und Gottmadingen konnte nicht mehr, Ehingen musste nicht mehr.

Hier kann auch die Ausrede „Harzverbot“ nicht gelten, hatte man sich doch darauf extra vorbereitet und unter der Woche ebenfalls ohne Harz trainiert. Ungeachtet dieser Vorbereitung leistete man sich über Gesamtsechzig ein Potpourri an technischen Fehlern.

Trotz allem hatte man aber jederzeit das Gefühl, dass die Gäste falls notwendig immer einen Gang höher schalten könnten. Dies stellte der Kreisklasse-A-Spitzenreiter auch Mitte der zweiten Halbzeit eindrücklich unter Beweis: Beim 20:23 (47. Min) kamen die Gastgeber nochmals bedrohlich nahe an die Ehinger heran und die Stimmung in der Heimspielstätte der Spielgemeinschaft erreichte ihren Siedepunkt. Unbeirrt davon spielten die erfahrenen Haudegen ihren Stiefel runter und vergrößerten den Abstand sogar in eigener Unterzahl auf fünf Tore (20:25; 49. Min.). Damit war die Messe dann auch gelesen und der Tabellenletzte ergab sich endgültig seinem Schicksal.

Am Ende stand ein kontaktloser 23:29-Sieg in einer schwachen Kreisklassen-Partie, in welcher der TV Ehingen den Spielverlauf jederzeit diktierte und jede aufkeimende Hoffnung der Gastgeber - zack - wieder zunichtemachte.

Einen Fun fact gibt es hier noch: Während Frank Beising nervenstark alle sechs Strafwürfe verwerten konnte, gelang es auf der anderen Seite keinem Spieler der Heimmannschaft, auch nur einen Strafwurf im Gehäuse von Spielertrainer Wanninger unterzubringen.

Sei es, wie es sei. Das „Wie“ wird den Ehingern schlussendlich aber auch ziemlich egal sein. Auf dem Weg zum Titel müssen auch solche Spiele gewonnen werden und außerdem ist ja bekannt, dass das gute Pferd nur so hoch springt, wie es muss.

Zum Schluss möchte sich die dritte Herren auch auf diesem Weg noch recht herzlich für die überaus großzügige Spende bei Hans Martens bedanken.

Für den TV Ehingen spielten: Anton Wanninger (Tor), Marius Wiggenhauser, Michael Merk (3), Matthias Utzler (3), Mirko Ilgenstein (4), Frank Beising (7/6), Alexander Strobel (3), Ingo Dreher (3), Sandor Jäger (5), Christian Keller (1).

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