Der Trainer der Damen I berichtet

Landesliga Süd Damen

47 Tage, 1128 Stunden, 67000 Minuten und 4060800 Sekunden

Vorbereitung haben nun meine Mädels hinter sich gebracht und am 3. Oktober das erste, unter Corona-Bedingungen Auftakt-Derby gegen die HSC aus Radolfzell siegreich bestritten (28:21). Einiges hat sich in der Spielsaison 2020/21 verändert. Wir werden erstmalig in zwei Gruppen, nach dem die Liga mit 13 Teams noch Nord und Süd nochmalig getrennt, beginnen. Mit Allensbach, Steißlingen, Radolfzell, Gutach, Hornberg und unserem TV Ehingen werden die ersten drei Teams gegen die ersten drei Teams der Nord Gruppe in einer Quali-Runde den Meister ermitteln. Dies gilt natürlich auch für die letzten drei Teams die dann gemeinsam die Absteiger ermitteln. Für uns sicherlich eine lange und äußerst kräftezehrende Saison, die sich bis in den Mai ziehen wird, sollte die ungewöhnliche und angespannte Situation bleiben wie sie ist.

Meine Mädels mussten sich sicherlich anfänglich auf Neues einlassen und wurden bereits in der ersten Trainingseinheit voll umfänglich mit einer Laufeinheit von 10 km gefordert. Mein Weg gemeinsam zu gehen erfordert eine vielfaches an Engagement und Einsatz. Vor allem in der körperlichen Fitness, auf die ich mein Augenmerk in der langen Vorbereitung gelegt hatte. Sie bildet die Grundlage in jeder Sportart, vor allem dem Handball. Körperliche Fitness überträgt sich in die Geistige und fördert die Konzentration. Eine Mannschaft die sich durch Fitness auszeichnet, darf auch spielerische Schwächen haben und gleicht diese eben durch dauerndes druckvolles Power Spiel aus. Ein anderer Weg hinsichtlich der Spielphilosophie, dem sich die Mannschaft erst einmal verinnerlichen muss. Laufeinheiten auf sämtliche Hegau Berge, Autobahntreppen, an der ich schon meine körperlichen Grenzen erfahren durfte, und Trimmdich Pfade wurden erklommen und belaufen, manchmal mehr oder weniger zur Freude von allen 😉.
Auch wenn im spielerischen Bereich nicht alles Rund läuft, da leider uns die eine oder andere Spielerinnen auch aus der Stammformationen momentan nicht zur Verfügung stehen. Lisa Garcia und Kathrin Merk sorgen für erneuten Handballnachwuchs und Jenny Illgenstein laboriert immer noch an einer Verletzung. Kathrin Menzer wird nach äußerst gelungener OP und mehreren erfolgreichen Tests wieder in das Spielgeschehen eingreifen um die Mannschaft zu verstärken. Auch können wir auf unsere hoffnungsvollen jungen A-Jugendlichen zurückgreifen. Mit Amelie Hoffmann, Lara Amann, Leonie Dreher, Lea Beising und Annika Willauer haben wir fünf Talente in unseren Reihen, die es gilt an die Liga und die Mannschaft heran zu führen. Ein Spielerrat Team um Spielführerin Meike Halama, Whitney Rodi, Jana Kobrzinowski, und Sahra Kaiser werden mich hier tatkräftig unterstützen.
Die größte Stütze und Rückhalt in der Mannschaft sowie Parade-Position, sind sicherlich unsere drei außergewöhnlich guten Torhüterinnen. Mit Lorena „Lollinho“ Küchler, Alica Hogg und der jungen Annika Sepp, die das Trio komplettiert, haben wir hier sicherlich die Creme de la Creme was auch die Liga zu bieten hat und werden so manches Mal ihre Gegnerinnen zur Verzweiflung bringen.
Unsere Vorbereitung hatte ich in drei Stufen untergliedert: Kondition, Kraft sowie Schnelligkeit sind die drei Eckpfeiler, nach der wir uns orientiert hatten. Höhepunkt war hier sicherlich die Trainingswoche/ende mit drei Trainingsspielen und etlichen Einheiten die teilweise am Samstag und Sonntag Morgen um 07:30 begonnen haben, und ihren hervorragend organisierten Abschluss bei Monika und Rudi Stehle fand. Die uns wie immer in gewohnter, aber nicht selbstverständlicher Manier mit reichlich Gastfreundschaft sowie an beiden Tagen mit köstlichem Essen versorgt haben.  Trainingsspiele gegen Engen, Mimmenhausen, und Allensbach standen auf dem Trainingsplan und erste Erkenntnisse meinerseits gezogen, um an der Stellschraube zu drehen und fein zu justieren. Die Ergebnisse waren hier nicht immer befriedigend, dennoch lag mein Augenmerk auf die Umsetzung unserer Vorgaben, die nicht immer meinen hohen handballerischen Ansprüchen gerecht wurden. Drei Einheiten im Fittness4you sorgten dann auch noch zusätzlich für die nötige Muskelkraft.
Als letzter Gradmesser für unsere Vorbereitung war sicherlich der Hohentwiel Cup in Singen. Sicherlich nicht Top besetzt, mit der DJK 1 und 2 sowie der SG Baar, aber wir hatten es mit einem unserem letztjährigen Angstgegner DJK Singen zu tun, die auch einen Punkt in der vergangenen Saison dem TV Ehingen abluchsen konnten. Auch meinerseits war die Marschroute klar definiert, alles andere wie der Turniersieg war für mich keine Option. Die Hegau Mädels vom TV Ehingen meisterten Ihre Aufgabe mit Bravour. In einer Spielzeit von jeweils 30 min wurde die DJK2 mit 20:4, DJK1 mit 20:5 und die SG Baar im Finale mit 13:5 besiegt, und konnten sich Top aufgelegt und ungeschlagen den Hohentwiel Pokal sichern.
Ein äußerst versöhnlicher Abschluss in einer langen Vorbereitung und hoffentlich erfolgreicher Saison. Mein/Unser gemeinsames Ziel ist es, in der kommenden Runde unter die ersten drei Teams und die somit verbundene Quali zum Aufstieg zu kommen, um auch nichts mit dem Abstieg in Konflikt zu kommen. Hier werden wir von Begegnung zu Begegnung schauen und eventuell unsere Ziele neu zu definieren. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass der Damenhandball in Ehingen mehr auf dem Kasten hat und auch mein mittelfristiges Ziel der Aufstieg in die Südbadenliga sein wird. Ich werde alles dafür tun, Seite an Seite mit meiner großen und tollen Unterstützung Sarah Ganter im TV Vorstand Team. Ihr gilt hier mein Dank und größter Respekt für Ihr großes Engagement für das Team und im Frauen Handball beim TV Ehingen.
Ich freue mich sehr auf die kommende Saison und hoffe sehr auf zahlreiche Unterstützung, in der Form, wie sie momentan möglich ist. Sportlichen Erfolg, aber vor allem viel Gesundheit und keine Verletzungen.

Euer Rambo            

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